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Unser Frauen-Bundesliga-Team in Deggendorf beim Finale

Vom 25.04. bis 27.04.2025 fand das Finale der Frauen- Bundesliga zusammen mit dem Finale der Schachbundesliga statt.

Organisiert wurde das Finale vom einheimischen Verein, welcher sein 100-jähriges Bestehen damit feiern wollte. Ursprünglich war das FBL- Finale nicht mit vorgesehen, aber im August 2024 fand der DSB es als gute Idee, auch die letzten Runden der Frauen da austragen zu lassen.

Vor Ort wurde in einer großen Halle gespielt, wobei die SBL sehr Zuschauerwirksam ihre Partien austrugen und die 6 FBL- Wettkämpfe etwas im Dunklen verschwanden.

Das Orga- Team um Herrn Prof. Dr. Johannes Grabmeier versuchte sehr viel um die Veranstaltung zu einem Erfolg zu führen und zum größten Teil gelang dies auch gut.

Eine schöne Geste war zudem, dass sich Spielerinnen und Spieler der teilnehmenden Teams in das „goldene Buch“ von Deggendorf eintragen durften. Für unser Team nahm die Inken Köhler (22. Jahre) vor, das sie als Einzige seit unserer Regionalligazeit für TuRa SCHACH am Brett sitzt.

Daher nochmal Vielen Dank!

Am Donnerstag, 9 Uhr machten wir uns auf die 800 km lange Reise nach Deggendorf, um dann 22 Uhr in unserem Hotel anzukommen. Dies auch, da vor Würzburg eine ca. 3- stündige Verzögerung eintrat.

Vor uns standen 3 schwere Spiele gegen den HSK, Bad Königshofen und Rodewisch.

Zum Glück hatten wir in Runde 9 überraschend ein Remis gegen Schwäbisch Hall erspielt, um sorglos die Begegnungen angehen zu können.

Am Freitag, den 25.04.25 stand das Nordderby gegen unsere sympathischen ReisePartnerinnen vom Hamburger SK an. Bisher konnten wir innerhalb der FBL noch nie gegen die Hamburgerinnen gewinnen und Niederlagen von 0,5:5,5 bis zum 2,5:3,5 in der vergangenen Spielzeit standen jeweils gegen uns zu Buche.

In Deggendorf konnten wir diese negative Serie beenden und gewannen knapp und mit Glück 3,5:2,5.

 

Entscheidend war dabei, dass uns Carina Brandt sehr früh mit 1:0 in Führung bringen konnte und beim Stand von 2,5:2,5 Aleksandra Lach eine für sie eher nicht so schöne Partiesituation noch zum Gewinn führen konnte. Beachtlich war auch die Partie von Lara Schulze, welche von ihr sehr souverän zu einem vollen Punkt geführt wurde.

Ein guter Auftakt und der endgültige Ligaerhalt 24/25

Bad Königshofen erwartete uns auf ihrem Weg zur Meisterschaft am Samstag

Erneut waren wir krasser Außenseiter und das Ergebnis von 1:5 spiegelt das „Kräfteverhältnis“ deutlich wider.

Hervorheben möchte ich die beiden Punkteteilungen von Lara Schulze und Inken Köhler, welche sich das Ergebnis hart erarbeitet haben. Leider waren uns anderen Vier chancenlos am Brett.

Am Abend gönnten wir uns ein Abendbrot beim Italiener und freuten uns auf die letzte Runde.

Ganz so entspannt war es für die Mädchen und Frauen der Vereine SZ Seeblick, Löberitz und Hemer nicht. Alle Drei mussten sich noch mit dem Thema Abstieg beschäftigen. Freitag gelang Löberitz ein knapper Erfolg gegen Seeblick und man war über dem Strich, da auch Hemer verlor. Samstag konnte dann auch Hemer gegen Seeblick gewinnen und arbeitete sich so an Löberitz heran. Vor der letzten Runde gab es einige Rechenbeispiele wie z.Bsp. Seeblick noch in der Liga bleiben könnte. Für Hemer war die Sache klar. Selbst muss man gewinnen und dies möglich höher als Seeblick eventuell gewinnen würde gegen Solingen. Löberitz dagegen würde ein 3:3 reichen.

Am Ende gelang Hemer der Ligaverbleib durch ein glückliches 3,5:2,5 gegen Löberitz, bei zeitgleicher Niederlage vom Schach- Zentrum gegen Solingen. Bereits vor der letzten Runde stand Bayern München als Absteiger fest.

Wir spielten zeitgleich am Sonntag, den 27.04.25 gegen die Schachmiezen Rodewisch. Bei diesem Match gelangen unseren Spielerinnen Julia Antolak, Lara Schulze und Aleksandra Lach je ein Remis. Inken Köhler, Carina Brandt und Emily Rosmait dagegen verloren teilweise zu leicht ihre Partien.

Allerdings war das Ergebnis für unsere gute Endplatzierung ohne Bedeutung, da es den Spielerinnen von Bayern München gelang gegen Deizisau ein 3:3 zu erkämpfen.

Was bleibt noch zu erwähnen…

Im Dreikampf, der der BigPlayer der Liga konnte, diesmal der SK Bad Königshofen den Pokal der Meisterschaft erobern. Glückwunsch von uns an das Team der neuen Meisterinnen. VIZE wurde die OSG Baden-Baden und Dritte der SK Schwäbisch-Hall.

Absteigen müssen die Neulinge Bayern München und das Schachzentrum Seeblick Dippoldiswalde sowie die SG Löberitz, die sich 23/24 noch als Neuling retten konnten.

Es fällt auf, dass Neulinge entweder direkt wieder absteigen oder dieses Schicksal sie im 2. Liga Jahr ereilt. Lediglich die SG Solingen und TuRa SCHACH haben sich gegen diesen Trend in den letzten Jahren gestellt.

In der beendeten Spielzeit setzten wir 8 Spielerinnen ein wobei Aleksandra Lach alle Partien spielte und dabei 6 Punkte erobern konnte.

Mit 9 Team- Punkten konnten wir unser bisher bestes Ergebnis bei unserer 7. Ligateilnahme erzielen.

In Deggendorf wurde nach 2x Berlin die 3. Zentrale Endrunde beider Ligen ausgetragen. Sicher ist es nett gedacht und vielleicht bringt es auch einen Mehrwert für wen auch immer, allerdings fand ich, dass gerade die spannenden Wettkämpfe um den Ligaerhalt der FBL am hinteren Rand der Halle von der Dunkelheit verschlungen wurden.

Erfreulich war, dass sich viele Zuschauer einfanden, die sich überwiegend die Wettkämpfe der Schachbundesliga anschauten. Dabei wurden die Bretter der Spitzenspieler dicht umringt. Die Frauen hatten dabei mehr Ruhe, da sich da doch sehr wenig Zuschauer an die Bretter verirrten.

Eventuell wäre es doch gut im kommenden Jahr wieder eine zentrale Runde der Frauen Bundesliga als Familientreffen zu veranstalten, wo dann auch die Spielerinnen im Mittelpunkt stehen? Mal schauen, was der Deutsche Schachbund für Pläne offenbaren wird.

Bleibt mir allen Vereinen eine schöne Sommerzeit zu wünschen und im September sieht man sich wieder, wenn am 21. Und 22.09. die erste Doppelrunde ausgetragen wird.

Bis dahin
Eberhard Schabel
MF TuRa SCHACH

 

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